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14.11.2025

EU-Parlament stimmt für weitere Einschränkungen der Nachhaltigkeitspflichten

Das EU-Parlament hat mit Stimmen der EVP sowie der rechten Fraktionen EKR und PfE das Omnibus-I-Paket angenommen und das Mandat für die Aufnahme der Trilogverha…

Das EU-Parlament hat mit Stimmen der EVP sowie der rechten Fraktionen EKR und PfE das Omnibus-I-Paket angenommen und das Mandat für die Aufnahme der Trilogverhandlungen erteilt. Die Abstimmung endete mit 382 Ja-Stimmen, 249 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen.

Die Anwendungsschwellen für Nachhaltigkeitspflichten von Unternehmen werden damit weiter angehoben:

  • CSRD-Berichterstattung: ab 1.750 Mitarbeiter und 450 Millionen Euro Nettoumsatz.
  • CSDDD: ab 5.000 Mitarbeiter und 1,5 Milliarden Euro Nettoumsatz.

Zudem soll die Pflicht zur Aufstellung von Übergangsplänen zur Klimaneutralität in der CSDDD entfallen.

Weitere Informationen finden Sie in der Presseinformation des EU-Parlaments. 

Die Trilogverhandlungen unter der dänischen Ratspräsidentschaft sollen am 18. November 2025 beginnen. Das Ziel ist weiterhin, den Reformprozess bis Ende 2025 abzuschließen. 
 

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11.11.2025

Publikumsfonds treiben Neugeschäft

Fondsgesellschaften flossen bis Ende September 2025 netto 91,5 Milliarden Euro neue Gelder zu.

Fondsgesellschaften flossen bis Ende September 2025 netto 91,5 Milliarden Euro neue Gelder zu. Davon entfallen 68,5 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds. Das ist ihr höchster Absatz seit dem Rekordjahr 2021, als Publikumsfonds in den ersten neun Monaten 85,8 Milliarden Euro zugeflossen waren.

Aktienfonds verzeichneten bis Ende September 2025 netto 37,0 Milliarden Euro Zuflüsse, allein 33,5 Milliarden Euro in Aktien-ETFs. Rentenfonds erhielten seit Jahresbeginn 26,7 Milliarden Euro neue Gelder. Dabei dominieren Fonds, die überwiegend in Anleihen mit bis zu drei Jahren Restlaufzeit investieren (15,8 Milliarden Euro), und Fonds mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen (9,8 Milliarden Euro).

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Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen für Anleger in Deutschland erreichte mit 4.756 Milliarden Euro eine neue Höchstmarke. Im Vergleich zum Jahresbeginn (4.472 Milliarden Euro) ist es um mehr als 6 Prozent gewachsen. Beim verwalteten Vermögen der Publikumsfonds (1.782 Milliarden Euro) liegen Aktienfonds mit 887 Milliarden Euro deutlich vorn. In den letzten zehn Jahren (30. September 2015: 290 Milliarden Euro) ist ihr Volumen im Schnitt um knapp 12 Prozent p. a. gestiegen. Auf Aktien-ETFs entfallen inzwischen 378 Milliarden Euro. Das sind 19 Prozent mehr als zu Jahresbeginn (319 Milliarden Euro).

Mehr dazu lesen Sie in unserer Pressemitteilung (deutsch/englisch) zur Investmentstatistik (deutsch)/englisch) per 30. September 2025.

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23.10.2025

Omnibus I: EU-Parlament verweigert das Mandat für Trilogverhandlungen

In der Sitzung vom 22. Oktober 2025 hat das Plenum des EU-Parlaments den direkten Eintritt in die Trilogverhandlungen zu Omnibus I abgelehnt.

In der Sitzung vom 22. Oktober 2025 hat das Plenum des EU-Parlaments den direkten Eintritt in die Trilogverhandlungen zu Omnibus I abgelehnt. 309 EU-Abgeordnete votierten dafür, 318 dagegen und 34 enthielten sich, wobei die Enthaltungen als Ablehnung gewertet werden. Abgestimmt wurde nicht über den Kompromiss selbst, sondern über das zugrunde liegende Verfahren.

Zum Hintergrund: Am 13. Oktober 2025 stimmte der Rechtsausschuss JURI nicht nur über den inhaltlichen Omnibus-Kompromiss ab, sondern auch dafür, direkt in die Trilog-Verhandlungen einzutreten, ohne zuvor eine Abstimmung im Plenum durchzuführen.

Diese Entscheidung wurde nun von der Mehrheit der EU-Abgeordneten angefochten. Als Folge soll das gesamte EU-Parlament in der nächsten Plenarsitzung am 12. oder 13. November 2025 über den Kompromiss abstimmen. Dabei besteht auch die Möglichkeit, bis zum 4. November 2025 erneut Änderungsanträge einzureichen, wodurch der im JURI erzielte Kompromiss erneut zur Diskussion gestellt werden könnte.

Die Trilogverhandlungen, deren Beginn bereits auf den 24. Oktober 2025 terminiert war, werden nun frühestens Mitte November 2025 starten. Das EU-Parlament hält dennoch offiziell am Ziel fest, bis Ende 2025 eine Einigung im Trilog zu erzielen (vgl. die Pressemitteilung des EU-Parlaments). 

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