Update zu „Section 899“: Amerikanische Strafsteuer ist abgewendet
04.07.2025
Rubrik:
Manager und Verwahrstellen,
Standortpolitik,
Jenseits der EU,
Vertrieb,
Steuern,
Altersvorsorge
Nun ist es offiziell: Das Gesetz „The One Big Beautiful Bill“ hat alle Hürden im US-Parlament genommen. Es folgt am heutigen Tag die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump, mit der das Gesetz in Kraft tritt.
Die in den vorherigen Entwürfen enthaltene amerikanische Strafsteuer IRC Section 899 ist nicht mehr im Gesetz. Sie war eine Vergeltungsmaßnahme für Staaten, die die Vorschriften zur Mindestbesteuerung und Gewinnzuteilung (Pillar I bzw. Pillar II) eingeführt haben. Grund für die Streichung ist eine Vereinbarung zwischen den USA und den restlichen G7-Staaten, nach der US-Unternehmen von der globalen Mindesteuer ausgenommen werden. Im Gegenzug verzichtet die Trump-Regierung nun auf die Einführung von IRC Section 899.
Die Strafsteuern des IRC Section 899 hätten es den USA erlaubt, eine zusätzliche Steuer auf US-Erträge – insbesondere Dividenden – von Bürgern und Unternehmen aus denjenigen Staaten zu erheben, die Pillar I bzw. II eingeführt haben. Außerdem hätten die Vergeltungsmaßnahmen das US-Geschäft europäischer Unternehmen stark belastet.
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