Deutsche Anleger halten in etwa 90 Prozent des Vermögens von in Deutschland gemanagten Fonds und Mandaten
Schätzungsweise 90 Prozent des Vermögens von in Deutschland gemanagten Portfolien werden von deutschen Anlegern gehalten; sowohl bei Investmentfonds als auch Mandaten sind ausländische Anleger unterrepräsentiert. In Bezug auf ihre jeweiligen Anlegergruppen unterscheiden sich die beiden Segmente jedoch deutlich. Fonds wurden unserer Umfrage gemäß per Ende Dezember 2023 zu 43 Prozent für private Anleger gemanagt. Das entspricht über einer Billion Euro, die für Anleger zum Beispiel im standardisierten Privatkundengeschäft bei Banken und Sparkassen oder der Vermögensverwaltung verwaltet werden. Auf institutionelle Anleger entfällt dementsprechend etwas mehr als die Hälfte des in Deutschland gemanagten Fondsvermögens. Pensionsfonds halten 19 Prozent der Anteile, bei Versicherungsunternehmen sind es 12 Prozent und bei Banken 10 Prozent. Die übrigen Bestände verteilen sich auf andere institutionelle Anlegergruppen, darunter Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, Stiftungen oder staatliche Einrichtungen. Mandate außerhalb einer Fondshülle werden dagegen fast ausschließlich von Versicherungsunternehmen gehalten – und oft von Gesellschaften im Konzernverbund gemanagt. Fast 90 Prozent der Bestände entfallen auf Versicherer. Privatanleger, Pensionsfonds, Banken und andere institutionelle Anleger bleiben jeweils unter 5 Prozent des Marktes, obwohl das Aufkommen von Robo-Beratern und Online-Anlageplattformen in den letzten Jahren neue Zugangswege für Kleinanleger zu Mandaten geschaffen hat.
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