Deutscher Fondsverband

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16.12.2025

Braucht Europa eine zentrale Finanzaufsicht? – Interview mit Thomas Richter

Die EU-Kommission will die Finanzaufsicht vereinheitlichen und denkt über eine zentrale Aufsichtsbehörde nach, die künftig große Marktteilnehmer direkt überwach…

Die EU-Kommission will die Finanzaufsicht vereinheitlichen und denkt über eine zentrale Aufsichtsbehörde nach, die künftig große Marktteilnehmer direkt überwachen könnte. Diese Aufgabe soll die EU-Behörde ESMA übernehmen. Das klingt nach weniger Bürokratie und mehr Harmonisierung in der EU. Doch ist das wirklich so? Warum eine zentralisierte Aufsicht für Assetmanager mehr Probleme schafft, als löst, erläutert Thomas Richter im Interview (deutsch/englisch).

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15.12.2025

Omnibus I und Entwaldungsverordnung – Anwendung auf Werbeunterlagen und Verkaufsprospekte entfällt

Der Europäische Rat hat die Texte der politischen Einigung zu Omnibus I und zur Entwaldungsverordnung veröffentlicht.

Der Europäische Rat hat die Texte der politischen Einigung zu den folgenden EU-Vorhaben veröffentlicht:

  • Omnibus-I-Initiative mit Änderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und der nachhaltigkeitsbezogenen Sorgfaltspflichten (CSDDD):
  • Anpassungen der EU-Entwaldungsverordnung (sog. EUDR-Quick-Fix) als Ergebnis der Trilogeinigung vom 4. Dezember 2025. Die Anwendung der EUDR wird erwartungsgemäß um ein weiteres Jahr bis 30. Dezember 2026 verschoben. Die EU-Kommission soll bis 30. April 2026 weitere Möglichkeiten zur Vereinfachung prüfen und ggf. entsprechende Vorschläge unterbreiten.

Die EU-Institutionen haben zusätzlich über ihre Verhandlungsmandate hinaus beschlossen, dass die EUDR nicht auf Printerzeugnisse anzuwenden ist. Die Produktkategorie „ex 49“, die bisher auch eine Anwendung der EUDR etwa auf Werbeunterlagen und Verkaufsprospekte für Fonds vorsah, wird im Anhang I gestrichen. Damit sollte der wesentliche Anwendungsfall der EUDR für die Finanzbranche entfallen.

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12.12.2025

Fondsbranche verzeichnet im Oktober 16 Milliarden Euro Zuflüsse

Im Oktober flossen den Fondsgesellschaften netto 16,0 Milliarden Euro neue Gelder zu.

Im Oktober flossen den Fondsgesellschaften netto 16,0 Milliarden Euro neue Gelder zu. Davon entfielen 8,7 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 6,1 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds und 0,8 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds. In Mandate außerhalb der Fondshülle flossen 0,5 Milliarden Euro. Bei den offenen Publikumsfonds führten Aktienfonds mit 5,5 Milliarden Euro die Absatzliste an. Dabei favorisierten Anleger Aktien-ETFs mit 4,8 Milliarden Euro. In Rentenfonds flossen 1,4 Milliarden Euro neue Gelder, davon 1,1 Milliarde Euro in Renten-ETFs.

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In den ersten zehn Monaten 2025 summierte sich das Neugeschäft auf 108 Milliarden Euro. Insbesondere offene Publikumsfonds erzielten einen Netto-Absatz von 75 Milliarden Euro. Davon flossen 50 Milliarden Euro in ETFs und 25 Milliarden Euro in aktiv gemanagte Fonds. Bei den Anlageklassen setzten Anleger vor allem auf Aktienfonds (43 Milliarden Euro) und Rentenfonds (28 Milliarden Euro).

Insgesamt verwalteten die Fondsgesellschaften per Ende Oktober 4.836 Milliarden Euro für Anleger in Deutschland. Davon entfielen 47 Prozent auf offene Spezialfonds, 38 Prozent auf offene Publikumsfonds und 14 Prozent auf Mandate.

Detaillierte Daten zum deutschen Fondsmarkt finden Sie in der Investmentstatistik und über die Statistik-Abfragen. Interaktive Grafiken mit Anbietervergleichen können Sie in der Grafikstrecke abrufen.

thomas.koop@bvi.de

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12.12.2025

Reform der privaten Altersvorsorge – wichtiger Schritt für mehr Verbreitung

Der Referentenentwurf zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge ist ein wichtiger Schritt für die Stärkung der kapitalgedeckten Altersvorsor…

Der Referentenentwurf zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge ist ein wichtiger Schritt für die Stärkung der kapitalgedeckten Altersvorsorge. In unserer Stellungnahme unterstützen wir die Fokussierung der Förderung auf Altersvorsorgeprodukte sowie den Wegfall des Zwangs zu Garantien und Verrentung. Das eröffnet Sparern höhere Renditechancen und Wahlfreiheit. Angesichts des demografischen Wandels sind attraktive Rahmenbedingungen für kapitalgedeckte Instrumente der privaten Altersvorsorge dringend erforderlich, um ihre Verbreitung zu erhöhen und einen spürbaren Beitrag zur Aufrechterhaltung des Lebensstandards zu leisten. Eine renditeorientierte Kapitalanlage ist hierfür unverzichtbar.

Darüber hinaus sehen wir weiteres Verbesserungspotenzial: Zum Beispiel fordern wir, Selbständige einzubeziehen oder den maximal geförderten Einzahlungsbetrag zu dynamisieren. Zur schnelleren Klärung offener Umsetzungsfragen regen wir die Einrichtung eines Praxisforums mit Beteiligung des Bundesfinanzministeriums, des Bundeszentralamts für Steuern, der Zentralstelle für Altersvorsorge und der Anbieterverbände an.

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bastian.hammer@bvi.de

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11.12.2025

Fondswirtschaft verwaltet über 2 Billionen Euro für die Altersvorsorge

Die Fondswirtschaft ist der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland.

Die Fondswirtschaft ist der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland. Laut einer Umfrage verwalteten die BVI-Mitglieder zur Jahresmitte 2.020 Milliarden Euro für Altersvorsorgezwecke. Das sind 44 Prozent des von der Branche insgesamt verwalteten Vermögens von fast 4.700 Milliarden Euro. Innerhalb der letzten drei Jahre ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um knapp 300 Milliarden Euro gewachsen. „Die Menschen sorgen für ihr Alter zwar oft über Versicherungen, Versorgungswerke oder eine Betriebsrente vor, aber verwaltet wird ein großer Teil dieses Kapitals in Fonds“, sagt Thomas Richter. Nun will die Politik die staatlich geförderte private Altersvorsorge attraktiver machen, um eine größere Verbreitung zu erreichen. Mehr dazu finden Sie in der Pressemitteilung.

Hinter dem für die Altersvorsorge verwalteten Vermögen der Fondsgesellschaften stehen insbesondere die betriebliche Altersvorsorge mit 590 Milliarden Euro, kapitalbildende Lebensversicherungen mit 530 Milliarden Euro sowie berufsständische Versorgungswerke von zum Beispiel Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten mit 520 Milliarden Euro. Zur betrieblichen Altersvorsorge gehören vor allem Direktzusagen (280 Milliarden Euro) und Pensionskassen (180 Milliarden Euro). Auf die Zusatzversorgung der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den Kirchen entfallen 180 Milliarden Euro. Im Rahmen von konventionellen und staatlich geförderten Fondssparplänen (Riester- und VL-Fondssparpläne) verwalten die Fondsgesellschaften 190 Milliarden Euro.

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thomas.koop@bvi.de

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